Auch in der vergangenen Woche habe ich mich jeden Tag über die bunte Tulpenpracht im Garten gefreut. Hinzugekommen ist außerdem noch die Fliederfreude. Flieder habe ich auch besonders gern denn er duftet so lecker.
Nur noch ganz schnell ein paar Tulpen. Meine Begeisterung nimmt kein Ende.
Was auch noch toll ist jeden Tag, das ist mein Kneipp-Becken. Oder auch die Kneipp-Wanne. Sie hing bei Erica in der Waschküche, hatte keinerlei Aufgabe mehr und war innen voller schwarzer Spinnweben. Erica sagte: “Na die haben wir ja auch nicht mehr benutzt seit wir nicht mehr schlachten und seit dem hängt sie da.” In der Zinkwanne hat Erica zuerst unsere Wäsche gewaschen als sie noch keine Waschmaschine hatte weil es noch keine Waschmaschinen gab. Später hat Günther darin die Würste abgewaschen. Warum man Würste abwaschen muss und was so passierte, als noch geschlachtet wurde im Hause R., habe ich verdrängt. Ich erinnere mich nur noch an schlimme Gerüche und fettige Türklinken im ganzen Haus. Nach den Würsten also nun meine Füße. So stehe ich jetzt jeden Morgen auf dem Balkon, die Teetasse in der Hand und die Füße in der Wanne. Große Fußfreude kommt da auf. Momentan ist das Wasser noch richtig schön knallig kalt jeden Morgen. Am Ende der Woche gieße ich die Blumen mit dem Wasser und kippe frisches Wasser hinein.
Von der herbst- und winterlichen Kürbissuppensucht bin ich jetzt umgestiegen auf Nudeln mit Knoblauch, Tomaten, Joghurt und Basilikum. Geht auch fast jeden Tag.
Auf dem Balkon, den ich letztes Wochenende ausgiebig gereinigt hatte, finde ich jeden Tag viele kleine flusige Objekte die von dem Baum gegenüber herüberfliegen. Sie sehen sehr hübsch aus, leider bringen sie mich dazu ausdauernd zu niesen.
Von Freitag bis Sonntag habe ich einen Ausflug nach Darmstadt gemacht und die liebe D. besucht, die ihren Geburtstag mit einer großen Party gefeiert hat. Sie wohnt in einem Wohnprojekt, in dem es Gästezimmer gibt und ich hatte ein besonders tolles Zimmer mit Dachterrasse und Blick.
Am Samstag bin ich losgelaufen mit dem Ziel in einem Café zu sitzen und zu lesen. Vor der Tür habe ich gleich diesen roten tollen BMW gefunden und einmal wieder gedacht das der Günther sich gefreut hätte und “Ahh ein Achtzehnzweier” gesagt hätte. Ich glaube so einen hatten wir auch mal als ich noch sehr klein war.
Als ich nach viel rumtrödeln und hier und da stehen bleiben und zu knipsen auf dem Marktplatz ankam und mir einen Apfel kaufen wollte hatte ich mein Portemonnaie vergessen. ich rolle mit den Augen. Wieder zurück gelaufen, Portemonnaie eingesteckt und die Jacke an den Haken gehängt denn es war so warm. Wieder los gelaufen und am Ziel festgestellt: Handy vergessen. Ich rolle wieder mit den Augen. Aber Hauptsache Kaffee-Geld dabei. An einem Badesee vorbei gekommen, in den ich nicht meine Füße stecken konnte denn der Badesee ist ein Schwimmbad, welches leider noch geschlossen hatte.
Eine Menge Schaukeln wären frei gewesen aber ich wollte gerne endlich Kaffee. Und weil die Sonne so schön schien, war das Gras wirklich so gritzegrün ohne das ich mit dem Foto was gemacht habe. Hätte ich vielleicht mal tun sollen.
Vor der Bibliothek gab es eine Skulptur mit vielen Metallfiguren die bewegliche Gelenke hatten. Sie laden zum rumspielen ein.
Ich hab auch gleich damit angefangen diese etwas trübsinnig hängende Dame wieder aufzurichten.
Hier gab es dann den Cappuccino und gleichzeitig noch viele Automaten zu sehen.
Dann aber wieder zurück, um im Gästezimmer vor der Party noch etwas auszuruhen. In der Dämmerung zur Party gelaufen.
Heute Morgen gab es ein gemeinsames Frühstück für einen Teil der Partygäste.
Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. In Frankfurt hatte ich 25min Aufenthalt. Extra zum Menschen gucken.
Und sonst noch:
**Eine mail bekommen von einem lieben Freund aus der großen Stadt. Er hat mir ein Buch empfohlen und ich habe es mir sofort auf mein Lesegerät geladen. Martin Mosebach, Mogador Es spielt zu einem großen Teil in Essaouira, Marokko und ich freue mich jetzt sehr darauf.
**Meine Yogakurse in dieser Woche haben mir viel Spaß gemacht und waren toll. Das ist ja nicht immer so. Damit meine ich, ich genüge nicht immer meinen Ansprüchen und finde mich deshalb nicht immer gut. Diese Woche aber schon. Und das gleich 3x. Freude.
**Wir hatten am Freitag einen Team – Tag mit fast allen Kolleg*innen, zu dem ich etwas über einfache Sprache erzählt habe und außerdem noch Fotos geknipst hab. Und dabei sind ein paar wirklich schöne Kolleg*innenfotos heraus gekommen, die ich leider hier nicht zeigen darf. Zu schade.
**Ich nehme mir seit einer Woche vor mich nochmals für 3 Monate beim Sprachprogramm anzumelden um weiter türkisch zu lernen. Aber ich tue es nicht. So kann es nicht weiter gehen. Vielleicht treibt es mich an wenn ich es hier hin schreibe. Also: Los anmelden!
**Mein allerliebstes Lieblingsbild der Woche, hätte ich gerne in ganz groß.
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