14 KW April 2022 – Wildes Arbeiten und Aprilwetter

In der Nacht zum Montag habe ich sehr schlecht geschlafen. Weil ich wegen Handwerker das Heimbüro eingeplant hatte und so früh wach war, habe ich gleich um halb 7 eine Laufrunde im Park gemacht. Das war richtig kalt und schön, denn die Sonne schien etwas. Der Rest des Tages bestand hauptsächlich aus Regenwetter.

Friedhof Melaten Köln

Eine Weile hab ich so vor mich hin gearbeitet und dann klingelte das Telefon. Eine vollkommen fremde Nummer. „Guten Tag, hier das LKA Magdeburg, M. ist mein Name“. Ich bin sehr überrascht und stottere irgendwas. „Sind sie Frau R., und haben sie mal einen Engel fotografiert?“ „Öhhh ja, ich habe schon viele Engel fotografiert.“ „Ich habe ihren Kontakt über das Impressum von ihrem Blog. Da haben sie einen Engel vom Melaten Friedhof in Köln abgebildet. Haben sie den wirklich fotografiert und ist er wirklich vom Melaten Friedhof in Köln?“ Ich bin verwirrt und perplex. Es stellte sich im Verlauf des Gesprächs heraus: Ein Engel wurde 2012 in Magdeburg auf dem Friedhof entwendet. Er ist wohl ein besonderer und nicht so häufig hergestellter Engel und man ist immer noch auf der Suche. Hier ist der Zeitungsbericht dazu. Na sowas. Und der Kriminalhauptkommissar fragt nun, ob ich noch weitere Fotos habe und mich erinnern könne, wo genau er steht. Daran kann ich mich nun nicht mehr erinnern, aber weitere Fotos schicke ich ihm gerne zu. Ob es allerdings wirklich der gesuchte Engel ist, kann ich natürlich nicht sagen. Erstaunliches Erlebnis zum Wochenstart.

Zum Abendessen gab für den Besuch und mich Nudeln mit Champignons und Zucchini – sehr, sehr scharf. Wir mussten schon bei der Zubereitung öfter niesen und haben die Schärfe mit Joghurt abgelöscht. War lecker.

Am Dienstag wildes arbeiten und Regenwetter. Am Nachmittag lag ich mit Wärmflaschen auf dem Bett, weil ich so nass geworden bin und mir so kalt war.

Mittwochmorgen sehe ich den Besuch noch zum Morgentee und dann verabschieden wir uns bis zu einem Wiedersehen im Juni. An der Arbeit weiter wildes und langes arbeiten. Für einen freien Kopf brauchte ich später einen Parklauf.

Das wilde Arbeiten ging auch am Donnerstag weiter. Anschließend bin ich zu Erica gefahren, weil sie krank im Bett lag und die Ärztin sich angemeldet hatte. Sie sagte, es gibt keinen Grund zur Besorgnis. Da bin ich froh.

Freitag, ist Tag 5. des wilden Arbeitens. Als ich endlich nach Hause kam, legte ich mich aufs Bett und schloss erschöpft die Augen. Am Abend endlich mal wieder ein Pizza – Freitag mit allen Freundinnen und noch einer weiteren Freundin als Extrazugabe. Sehr schön und lecker war das.

Am Samstagmorgen habe ich lange geschlafen – bis um 9 Uhr. Ein wenig Yoga, Tee und Kaffee und in den Himmel geschaut. Gerne hätte ich länger herumgesessen, hatte aber noch so viel zu erledigen. Mittags habe ich einen großen Blumenstrauß für die Nachbarin von Erica gekauft. Sie hat sich die ganze Woche so sehr gekümmert und dafür wollte ich mich bedanken. Ausgerüstet mit dem Blumenstrauß, bin ich Mittags losgefahren. Erica ging es besser und ihr Plan war, am Sonntag mal wieder aufzustehen. Den Nachmittag bei ihr habe ich mit Wäsche waschen, Bett beziehen, Staubsaugen etc. verbracht. Und die Nachbarin hat sich sehr über die Blumen gefreut.

Samstagabend zerschellen die Urlaubspläne an der Deutschen Bahn. Oder der französischen Bahn, ich bin nicht so sicher, jedenfalls bekomme ich für die reservierungspflichtigen Züge keine Reservierung mehr. Alles voll. Also werde ich nochmal neu überlegen müssen.

Am Sonntag, also heute, versammelte sich das gesamte Wetterspektakel der Woche nochmal an einem Tag zusammen. Kalt, Regen, kurzer Sonnenschein, Hagel, wilder Wind. So ging es bis ungefähr 14:30. Der Ursprungsplan war ein Parklauf am Morgen, den verschob ich aber bei jedem Regen- und Hagelschauer nach hinten. In der Zwischenzeit habe ich gewaschen, das Bett bezogen, geputzt und gestaubsaugt. Um 15 Uhr schien die Sonne, also schnell raus für den Parklauf. Hat gut geklappt, ich bin nicht nass geworden. Am Restnachmittag habe ich Mercimek Köftesi gekocht und nun wartet noch die Bügelwäsche.

Die ganze Woche über habe ich mich jeden Tag über die Hinterhoftulpen gefreut und bin immer, wenn es mal nicht geregnet hat schnell heruntergelaufen und habe ein paar Fotos geknipst. Diese hier ist gerade meine Lieblingstulpe.

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