
Der Sonntagmorgen war genauso vertrödelt wie der Samstag. Ausschlafen, bisschen Yoga, lesen und Tee trinken.

Gegen halb 10:00 traf ich mich vor unseren Zimmern mit der Gartenchefin und wir liefen bei schönstem kalten Sonnenschein los.

So ein richtiges großes Ziel hatten wir nicht. Ich wollte nur gerne vielleicht bis zur Donau laufen.

Beachtlich große Kakteen. Ob die im Winter wohl draußen stehen bleiben können?

Hübsches Gebimsel an der Vespaklingel.

Dann standen wir eine Weile vor dem Theater Akzent und haben nach einem Konzertplakat von Božo Vrećo Ausschau gehalten. Seltsam.

Diese hübsche grüne Fahne wehte vor der Turkmenischen Botschaft.

Ich musste erstmal nachschauen, was ein Vinylograph ist. Für alle, die es auch nicht wissen: Ein Vinylograph ist ein Schallplattenschneideautomat, der von Natscha Muhic und Christoph Freidhöfer entwickelt wurde. Man kann singen oder sprechen, und die Tonaufnahmen werden in Echtzeit auf eine 7-Zoll-Schallplatte geschnitten. Es ist der einzige Automat im öffentlichen Raum, der es möglich macht, Schallplatten ohne Tontechnik und Produktionsfirma selbst zu erstellen. Wir hätten also ein schönes Lied singen und anschließend unsere eigene Schallplatte mitnehmen können. Vielleicht beim nächsten Mal.


Zwei echte Straßen für Smilla.

Licht & Schatten.

Noch mehr echte Straßen.


Hier nehme ich mir vor, in Zukunft vor jeder Reise einen Badeanzug einzupacken.

Das ist noch nicht die Donau, sondern der Donaukanal.


Es war schön, dort entlangzulaufen und die tollen Murals zu bestaunen.

Einzige Katze der 2 Wien Tage.

Windsicher.

Das andere Ufer.

Das ist nicht der Bosporus.

Fuchsnase.

Nicht nur in Berlin, sondern auch in Wien. Künstler*in ist mir unbekannt. Schade.

Ich glaube ja, die Gartenfotografin wäre gerne in der kleinen Manner – Bahn gefahren. Aber sie hat gesagt, sie möchte nicht.

Wir wollten nicht wirklich, aber der Weg zur Donau führte über den Prater.

Entgegen unserer Befürchtungen war es am Sonntagmittag sehr leer. Glück gehabt.

Verwandtschaft.

Der Prater geht nicht ohne Riesenradfoto.

Herumfliegen.


Die schönsten Baustellenwege gefunden.

Irgendwo hinter der Mauer ist die Donau. Wir hatten große Mühe, einen Blick auf sie zu werfen, weil zwischen uns und der Donau viel Straße war. Irgendwann hatten wir es aber geschafft. Und ein Café gab es auch. Dort bekam ich eine leckere Zitronensaftschorle und einen wirklich schlechten Hamburger. Na ja, es ist sehr einfach mir einen schlechten Hamburger zu geben, denn ich mag Hamburger nicht besonders und dieser war aber leider mit etwas, das Fleisch sein sollte, obwohl sein Name Kichererbsenhamburger war. Immerhin mochte ich die Pommes und hab mich ansonsten so drumherum gegessen. Aber die Aussicht auf die Donau war toll.

Ein Foto hab ich dann glatt vergessen. Den Rückweg haben wir sehr verkürzt und sind mit der U-Bahn gefahren, weil wir beide sehr erschöpft waren von dem langen Weg zur Donau und über den Prater wollten wir auch nicht nochmal. Aber ich fand, es war trotzdem ein toller langer Stadtspaziergang im Sonnenschein.

Am Bahnhof haben wir uns noch etwas Reiseproviant für den nächsten Tag gekauft und sind dann zurück ins Hotel. Ich brauchte einen kleinen Nachmittagsschlaf vor dem Konzert am Abend. Und obwohl ich eigentlich schon den ganzen Tag sehr vorfreudig und aufgeregt war, konnte ich tatsächlich etwas schlafen.
Es folgen schlechte Konzertfotos für meine Erinnerung. Wir haben einfach zu weit hinten gesessen. Das wird nicht nochmal passieren.

Eigentlich hätte es genügt, um 18:45 loszulaufen, aber ich war so aufgeregt und die Gartenfotografin auch, und deshalb sind wir viel zu früh los und waren viel zu früh da. Das war uns aber egal. Wir hatten Zeit, um eine CD zu kaufen, irgendwo musste ja das Autogramm hingeschrieben werden und an der Bar konnten wir auch noch herumsitzen und Leute schauen. Aber dann ging es los. Und es war toll.

Diesmal gab es mittendrin sogar eine ganz kleine Umziehpause. Vom weißen Anzug – zack- in den schönen Blumenrock.

Und dann gab es noch viele Blumen und Torte, denn es wurde Geburtstag gefeiert. Genaugenommen war der Geburtstag von Božo Vrećo schon einen Tag zuvor am 18. Oktober, aber wer nimmt es da schon genau.

Anschließend bekam ich ein Autogramm auf meine CD-Hülle und die Gartenfotografin machte Fotos. Man darf mich auch Honigkuchenpferd nennen.

Ich hatte vor dem Konzert etwas Angst, dass es der Gartenfotografin vielleicht nicht so richtig gefallen würde. So war es aber glücklicherweise nicht, und ich war erleichtert, als wir uns auf dem Heimweg erzählen konnten, wie toll es war.
Sehr glücklich lag ich kurze Zeit später im Bett. Und weil nach dem Konzert vor dem Konzert ist und ich es so wunderbar finde, in regelmäßigen Abständen eine Božo Vrećo-Konzert-Glücksspritze zu bekommen, halte ich gleich mal Ausschau nach dem nächsten Konzert.
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