Samstag, 29. Juli 2023, Teil I – Fußbad am Morgen, Brückenüberquerungen und schlechter Cappuccino

Die erste Nacht in meinem Baustellen-Apartment habe ich etwas unruhig geschlafen. Das lag aber nicht etwa an Baulärm, sondern eher an großer Hitze und neuer Umgebung. Von Baustellenlärm ist hier übrigens nichts zu hören. Vielleicht machen die arbeitenden Menschen auch gerade Sommerpause. Ich würde es ihnen sehr gönnen. Ich bin ja Maurerstochter und kann mich noch gut an die Schlechtwetter Monate erinnern, die waren allerdings immer so von ca. Dezember bis Februar, mal länger oder kürzer und hatten mit zu kalten statt zu hohen Temperaturen zu tun.

Ich habe den frühen Morgen genutzt, um herauszufinden, wo ich vielleicht im Fluss baden kann und wo es leckeren Cappuccino gibt.

Cappuccino gab es in einem Lokal mit Blick auf einen hübschen Balkon. Leider nicht so lecker.

Blick in die andere Richtung. Morgens ist die Brücke sogar fast leer. Untendrunter wäre ein Badeplatz,

Wie schon am Tag zuvor komme ich nur langsam voran.

Das liegt am sehr hübschen, aber auch sehr glatten Straßenpflaster.

Ich hab immer große Angst auszurutschen und hinzufallen, besonders nach vorn aufs Gesicht. Ist mir schon mal passiert, war nicht schön.

Lučki Most 

Werfe aber natürlich trotzdem einen Blick nach unten. Dort stehe ich kurze Zeit später mit den Füßen im Wasser. Mehr traue ich mich nicht, weil ich keine Badeschuhe dabei habe und es nicht nur steinig ist, sondern auch einige Glasscherben im Wasser liegen. Erfrischend ist es trotzdem und in Zukunft werde ich mich dann besser ausrüsten.

Vom Fußbad aus ging der Rundgang, den ich mir überlegt hatte, weiter zur Lučki Most Brücke.

Von dort aus ist die Stari Most schön zu sehen.

Und in die andere Richtung die Most Hasana Brkića Brücke.

Lučki Most

Einmal die Brücke überquert.

Durch enge Gassen gelaufen.

Steile Wege hinunter.

Von dort gab es nochmal einen schönen Blick auf die Lučki Most. Um in der anderen Richtung den Sprungturm zu sehen, hätte ich gefährlich klettern müssen. Das hab ich aber gelassen. Stattdessen habe ich mich nur über eine Felsmauer gebeugt, das kam mir schon gefährlich genug vor, ein Foto wollte ich dann nicht auch noch machen.

Rose am Fenster.

Schöne Ornamente und traurige Einschusslöcher.

Langsam bekam ich Frühstückshunger. Dafür musste ich aber noch eine Weile durch die Straßen laufen.

Katze des Tages.

Kurz nach der Katze des Tages habe ich eine kleine Bäckerei mit ganz besonders leckeren Spinatböreks gefunden.

Damit habe ich mich dann auf eine Treppenstufe zum Fluss gesetzt und gefrühstückt.

Dann wollte ich noch einen leckeren Cappuccino.

Gegenüber vom Café wurde pfeifend Honig, Olivenöl und viele Sorten Sirup aufgebaut.

Der Cappuccino war leider noch viel schlimmer als der am frühen Morgen. So ein sehr süßer Tütchencappuccino. Schade.

Es war mittlerweile 12 Uhr und wurde immer heißer. Zeit für eine Mittagspause.

Immer wieder sehe ich kriegsbeschädigte oder -zerstörte Häuser. Deshalb ist die Grundstimmung, seit ich hier bin, eher bedeckt.

Damit hatte ich aber gerechnet bei der Reiseplanung und es gibt ja auch allen Grund dafür.

Mittagspause mit Blick vom Balkon. Dort ist es ab ca. 11 Uhr glücklicherweise schattig, auch wenn das nur wenig hilft bei 34° und ich immer nur mal kurz am Abend auf dem Balkon sitze. Nach der Mittagspause geht es mit Teil II des Tages weiter.

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