Montag, 2. Dezember 2024 – Zagreb in ersten, langsamen Schritten

In der Nacht zum Montag hatte ich zwar tief und fest geschlafen, aber als ich am Morgen wach wurde, fühlte ich mich komplett krank. Besonders anstrengend war es, dauernd zu frieren. Weil alles so anstrengend war, habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mich zu einem kleinen Morgenspaziergang fertig gemacht hatte. Der Sonnenschein war allerdings eine große Hilfe.

Das ist doch immer wieder ein guter Tipp.

Ein Buch wollte ich aber nicht kaufen. Auf meiner Einkaufsliste standen Ingwerbonbons, Vitamintabletten und Paracetamol. Und das hatte ich dann alles auch sehr bald in der Tasche.

Vielleicht gehe ich hier in den nächsten Tagen mal einkaufen.

Notfallknopf neben der Tür. Dort scheint es wirklich scharfes Harissa zu geben.

Kurz darauf saß ich dann tatsächlich mit einem Cappuccino vor mir in der Sonne. Wie praktisch, dass es überall ein Glas Wasser dazu gibt, so konnte ich gleich eine Paracetamol und eine Vitamintablette nehmen.

Sehr lange konnte ich dort nicht sitzen, so ohne Bewegung wurde es mir schnell zu kalt.

Aber schön war es trotzdem.

Also ging es weiter mit meinem Fassaden- und Fensterspaziergang.

Und Kräne natürlich auch.

Als ich vom Morgenspaziergang zurückkam, erwartete mich schon der FeWo Vermieter und begleitete mich zur eigentlichen Ferienwohnung, die nur 5 Minuten entfernt war.

Sie liegt inmitten von allerlei schicken Geschäften und ein kleiner Weihnachtsmarkt ist auch um die Ecke.

Davon bekomme ich aber in der Wohnung nichts mit, denn sie ist im dritten Stock und als ich eintrat, strömte der Sonnenschein durchs Fenster. Sehr schön.

Das Bett ist bequem, es gibt ein hübsches Badezimmer und, was mir besonders gut gefällt, einen Wasserkocher. Mir war weiterhin dauernd total kalt und ich freute mich darauf, die Wärmflasche mit richtig heißem Wasser füllen zu können, statt mit einfach heißem Leitungswasser. Über dem kleinen Bad da oben gibt es noch einen Schlafplatz. Es ist mir ein Rätsel, wie dort jemand schlafen kann. Also für mich wär das nix. Und die Leiter ist auch supersteil.

Nachdem ich mich in der Wohnung eingerichtet hatte, hatte ich nochmal Lust auf einen Spaziergang. Die Paracetamol wirkte. Ich hatte kaum Kopfschmerzen und fühlte mich grundsätzlich etwas besser.

Ich wollte gerne irgendwo nach oben, um einen Blick über die Stadt zu werfen. Ich fuhr nicht mit der Seilbahn nach oben, sondern fühlte mich fit genug, ein paar Stufen heraufzuklettern. Na ja, es ist eine der kürzesten Standseilbahnen der Welt, die den unteren mit dem oberen Teil der Stadt miteinander verbindet. Sie ist 66 Meter lang und die Fahrt dauert 55 Sekunden. Das war auch im kranken Zustand zu Fuß gut zu schaffen.

Auf halber Strecke gab es einen Durchgang und ich hätte umkehren können.

Musste ich aber nicht. Da kam sie angezockelt die kleine Bahn.

Oben angekommen.

Schöner dunstiger Blick. Dabei war der Himmel eigentlich blau und die Sonne schien. Sehr kalt war mir trotzdem und ich zog mir immerzu die Mütze über die Ohren.

Sankt – Markus – Kirchendach, eine Besichtigung ist gerade nicht möglich, weil Baustelle.

Seilbahn als Weihnachtsbaumschmuck.

Da ich die Kirche nicht besichtigen konnte, lief ich drumherum.

Und durch die Gassen.

Dabei hatte ich schöne Ausblicke. Zum Beispiel auf die Kathedrale von Zagreb – die auch gerade nicht besichtigt werden kann weil Baustelle.

Alte Tore machen mich neugierig.

Hinter dem Tor und um die Ecke.

Die Fenster vom Stadtmuseum Zagreb. Einen Museumsbesuch konnte ich mir nicht vorstellen. Zu erschöpfend alles.

Licht & Schatten.

Auch wenn die Tür nur angelehnt ist, lieber nicht hineingehen.

Lila Licht.

Da blitzt das bunte Dach der Sankt – Markus – Kirch nochmal hervor.

Und dann brauchte ich dringend eine Pause. Wie gut, dass ich direkt vor einem Café stand.

Es war das Kavana Lav. Und es war so wunderschön und hatte so tolle gemütliche Sessel. Ich war total begeistert. Ich bin nämlich keine Freundin von Stühlen, die sind mir immer viel zu unbequem und deshalb verlasse ich manchmal ein Café wieder, wenn es dort keine bequemen Sitzmöbel gibt. Und hier war ich nun in einem wahren Sesselparadies. Toll.

Kleine Madonna neben dem Durchgang vom Steintor. Das mittelalterliche Stadttor oder auch Kamenita Vrata verbindet den oberen mit dem unteren Teil der Stadt auf dem Fußweg. Als 1731 bei einem Großbrand fast alle Holzgebäude der Oberstadt zerstört wurden, blieb in diesem Tor ein Gemälde der Jungfrau Maria wie durch ein Wunder heil.

Es wurde eine kleine Kapelle errichtet und bis heute kommen viele Menschen zu diesem Ort, um zu beten oder eine Kerze anzuzünden.

Hinter dem Steintor ging es die steilen Gassen bergab.

Beflügeltes Hochhaus. Dort oben hätte man einen 360° Blick um Zagreb. Es ist allerdings temporär geschlossen. Ich vermute eine Baustelle.

Noch ein Blick auf die eingerüsteten Türme der Kathedrale.

Licht und Schatten.

Gulliver schläft im Park des Landes Liliput.

Ein paar Stunden später wird Bambi leuchten und glitzern.

Weihnachtsmarkt im Sonnenschein.

Strassenbahnen gibt es auch.

Kleine Schneiderei.

Viele Lichter über der Schneiderei.

Gegen 15:30 war ich wieder zurück und fix und fertig. Von der Wirkung der Paracetamol war nichts mehr übrig. Ich habe mir eine Wärmflasche gemacht, mich ins Bett gelegt und bis 17 Uhr tief und fest geschlafen. Das war toll. Viel ist dann auch nicht mehr passiert.

Ich war nur nochmal ganz kurz draußen zum Abendessen, weil ich leider vergessen hatte, mir etwas einzukaufen. Also nochmal Pizza, denn die gab es direkt nebenan und sie war sehr gut. Und bunt. Das Grüne ist Erbsen- und das Orange Kürbispüree. Wirklich lecker.

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