Ich war noch vor dem Weckerklingeln um halb 6 wach, weil ich immer Angst habe zu verschlafen, wenn ich so früh losgehen muss. Also noch genug Zeit für Tee und fertig packen.
Dann durch die leeren Gassen gerollkoffert.
Auf der Hauptstraße war schon etwas mehr los.
Über die Brücke gelaufen.
Einmal links abgebogen und dann nur noch ein kleines Stück bis zur Haltestelle. Der Bus kam etwas zu spät. Das war aber egal, weil ich genug Umsteigezeit hatte.
Auf der einen Seite Blick zu den Bergen.
Auf der anderen Seite etwas trostlos.
Drei Stunden später war ich in Mostar und nach einem 20-Minuten-Spaziergang wurde ich auf der Straße vorm Apartment empfangen. Es war in einem neuen 6-stöckigen Wohnhaus.
Und ich durfte im 5. Stock wohnen.
Und ja, dies ist der 5. Stock. Das Haus ist nämlich noch nicht fertig.
Das Apartment aber schon. Kaum zu glauben, ich wohne auf einer Baustelle. So ein Glück.
Hier habe ich mich mit Brot, Käse, Tomaten, Wasser und Spaßbier ausgestattet.
Viel Verkehr unterwegs.
Zweiter Blick auf den Fluss. Den ersten Blick konnte ich schon auf dem Weg zum Apartment auf die Neretva werfen. Und diesmal war es nicht nur ein Blick, sondern ich stand auch mit den Füßen drin. Schön frisch.
Ansonsten ganz schön heiß, 33 °.
Durch die Gassen gelaufen und mich etwas türkisch gefühlt.
Blaue Elefanten gesehen.
Wie soll ich mich denn da nicht türkisch fühlen.
Berühmte Brücke, Stari Most. Sehr voll.
Die Brückenspringer warten auf mehr Menschen bzw. mehr Geld im Hut, um dann loszuspringen. Sie lassen sich sehr lange bitten. Ich gehe schnell weiter.
Und biege in kleinere Gassen ab und komme zur Kriva Ćuprija, kleinen krummen Brücke.
Ein paar Straßen weiter sehe ich tolle Stiefel und die Trägerin lacht mich an.
Einmal rechts abbiegen.
Und dann links. Sackgasse, endet im Gestrüpp.
Die dritte Brücke des Tages: Lučki Most
Das war genug für den ersten Tag. Am liebsten wäre ich schon um 18 Uhr ins Bett gegangen. Ich war so unfassbar müde. Habe dann aber doch noch bis 21 Uhr durchgehalten.
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