
Am Anreisemontag verlief alles nach Plan und trotzdem war es ein anstrengender Tag. Wie das eben so ist, wenn der Körper und der Geist so eine große Entfernung zurücklegt. Zumindest bei mir ist das so.

Manchmal kann ich dann in der ersten Nacht nicht so gut schlafen. Diesmal war es aber anders. Ich habe sehr gut geschlafen und hätte auch noch ein wenig länger herumliegen können.

Aber um 10:00 war Check-out und ich wollte vorher noch etwas Yoga turnen, Tee im Bett trinken, frühstücken, um den Block laufen und eine Fahrkarte kaufen.

Bis auf den Gang um den Block hat alles geklappt.

Hübscher Bahnhof, der Gare de Casa Port.

Der Hotelkaffee war nicht so toll, deshalb gab es noch einen Kaffee im Bahnhofs-Café, der war viel besser.

Und kurze Zeit später saß ich im Zug nach El Jadida.

In meinem Zug gab es keine Cafeteria, aber ich hatte es gemütlich, mit Buch und Mineralwasser und die Fahrt dauerte auch nur knapp 2 Stunden und verging wie im Flug.

Erste Katzenbegegnung in El Jadida am Bahnhof. Anschließend fuhr mich ein Petit Taxi zu meiner Unterkunft in der Cité Portugaise.

Gemütlich.

Und viel größer als gedacht. Zuerst habe ich einen Teil meiner Sachen ausgepackt und versucht, sie sinnvoll zu sortieren. Das ist mir nicht richtig gelungen, ich fühlte mich etwas wirr.

Deshalb erstmal ein kleiner Spaziergang zur Orientierung und für Bewegung.

Einen kleinen Imbiss gab es auch zwischendurch. Und meinen ersten richtigen marokkanischen Kaffee. Also den, den ich am liebsten mag: Nous Nous – Halb Halb.

Weil ich schon wusste, dass ich am Abend keine Lust mehr haben würde, irgendwo essen zu gehen, kaufte ich mir etwas Brot, Käse, Bananen und Wasser und brachte dann alles erstmal wieder zurück in mein Zimmer.

Ich war zwar schon ähnlich schläfrig wie die Katze, aber ich hatte auch Lust nochmal loszulaufen.

Das ehemalige Mazagan war aufgrund seiner strategischen Lage für den Seehandel eine der wichtigsten Kolonien Portugals. Im Jahr 1769 wurde Mazagan von Mohammed III. von Marokko eingenommen, der ihr den Namen El Jadida gab. Eine mächtige Festungsmauer, die seit 2004 unter dem Schutz der UNESCO steht, ist noch aus dem portugiesischen Erbe erhalten.


Und so bin ich zuerst eine Seite der Festungsmauer um die Altstadt abgelaufen.




Die Möwe hatte einen tollen Blick ins Getümmel vor der Altstadt. Dort wollte ich auch hin.

Dazu musste ich erstmal wieder nach unten und durch ein paar enge Gassen laufen.

Und kurze Zeit später trödelte ich durchs wilde Getümmel.

So schöne, leuchtende Farben.

Buchladen.

Blick.

Die mittlere der drei Damen rief mir ein fröhliches Bonjour Madame entgegen und wir lachten uns alle einmal an.

Tarnfarbe.

In der Gasse werden diese tollen dicken Sitzkissen und Matratzen hergestellt.

A dieser Stelle war mir schon eine Weile etwas schlecht und ich suchte mir ein Café und bestellte eine Cola. Also echt! Gleich am ersten Tag Übelkeit. Dabei mache ich seit einer Woche eine Kur mit so einem Darmbakterienpräparat. Jeden Tag ein nicht so toll schmeckendes Pulver im Tütchen mit Wasser und trotzdem ist mir schlecht. Wenn das Morgen immer noch so ist, nehme ich mal eine Tablette.

Es war aber schön, dort einfach zu sitzen und nichts zu tun.

Hinterher lief ich zurück und durch das kleine Tor hinter dem weißen Häuschen wieder in die Altstadt hinein.

Und auf die Festungsmauer hinauf. Aber nicht ganz so weit nach oben wie dieser kleine Junge.

Ich konnte sogar noch das Ende der Möwenfütterung der Fischer beobachten.

Auf dem Weg zu meinem Zimmer waren die kleinen Gassen auf einmal voller Frauen, die ihre Kinder von der Schule abgeholt hatten und auf dem Heimweg waren. Zumindest war das meine Interpretation.

Und ich saß danach noch am Fenster und schaute übers Meer. Schöner Tagesabschluss.
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Oh, wie schön! Ich reise mit meinen Augen mit! Danke für’s Teilen! Dir eine gute Zeit!
Das freut mich sehr und ich nehme dich gerne mit.
Hallo Simona,
danke für die schönen Reisebilder und -beschreibungen. SO TOLL!
Ich möchte im Februar nach Marokko, mein erstes Mal dort und wäre dir dankbar für einige Tipps:
Wo buchst du Flüge, Zimmer, Bahntickets?
Wie sicher ist es als Frau alleine? Kleidungstipps?
Wäre schön von dir zu lesen.
Liebe Grüße
ElWe
Liebe ElWe, vielen Dank, das freut mich sehr. Deine Fragen kann ich leider nicht so nebenbei beantworten. Vielleicht schreibe ich mal einen Blogartikel dazu, wie ich immer so reise. Denn beim Reisen sind ja die Vorlieben immer recht individuell. Werbung für Zimmerbuchungen etc. möchte ich hier auch nicht machen. Aber was ich sagen kann, ist: Ich habe mich in Marokko bisher nie unsicher gefühlt. Hier sind noch 3 Links zu Blogartikeln, vielleicht können sie dir weiterhelfen. Ganz herzliche Grüße aus Marokko
https://www.nomadsister.com/de/blog/articles/solo-weiblich-reisen-in-marokko-alles-fuer-eine-erfolgreiche-reise/
https://www.happybackpacker.de/reiseberichte/marokko-alleine-frau/#:~:text=Mein%20beliebtester%20Artikel%20auf%20meinem%20Blog%20besch%C3%A4ftigt%20sich,Frauen%20keine%20Angst%20haben%2C%20Marokko%20alleine%20zu%20entdecken.
https://riads-marrakesch.de/marokko-frauen-urlaub/