12 KW März 2024 – Erste Tulpen und eine Mahnung an mich

Montagvormittag habe ich im Blumenladen um die Büroecke einen Topf mit Tulpen zum Geburtstag einer Kollegin gekauft. Nachdem ich bezahlt hatte, rief ich noch freundlich: ein schönes Wochenende. Die Verkäuferin und ich sahen uns an und lachten los. Es beschreibt genau das, was ich mir gewünscht habe. Stattdessen liegt noch die ganze Woche vor mir.

Was trotzdem schön war: der Unterschrank im Büro ist fertig zusammen- und eingebaut (zwei sehr patente Kolleginnen haben mir geholfen), alle Dinge erledigt, die ich erledigen wollte, beim Yoga war es auch prima und dann habe ich mit der Freundinkollegin noch einen kleinen Heimwegspaziergang gemacht. Guter Wochenstart.

Stachelbeere.

Am Tag zuvor hatte ich am Nachmittag auf dem Weg zum Yoga die Sonnenbrille vermisst. Deshalb habe ich sie am Dienstagmorgen gleich eingepackt. Der Arbeitstag war durch verschiedene Termine etwas zerstückelt und fühlte sich deshalb anstrengend an. Aber die Heimfahrt mit Sonnenbrille im Sonnenschein war toll. Anschließend hatte ich nochmal einen Zahnarztkontrolltermin. Dorthin lief ich zu Fuß und auch mit Sonnenbrille. Weil ich so beglückt war, dass der Zahnarzt nichts zu beanstanden hatte, drehte ich noch eine kleine vertrödelte Runde um die Häuser, besuchte die Freunde im Friseurladen und kaufte Dosentomatenvorräte. Schön alles.

In der Nacht zum Mittwoch hatte ich bedrückende Träume und bin schwer aufgewacht. Eigentlich hatte ich einen Tag im Heimbüro mit einer Unterbrechung für einen Arzttermin vor mir. Aber im Laufe der ersten zwei Stunden habe ich mich immer schlechter gefühlt. Herzrasen und diffuse Angst. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich wieder in den Griff atmen konnte. Habe dann beschlossen, nach dem Arzttermin nicht mehr weiterzuarbeiten. Das war eine gute Idee. Es hat noch eine Weile gedauert, bis es mir besser ging und nach ein paar Einkäufen habe ich nur noch auf dem Balkon in der Sonne gesessen und war froh nichts tun zu müssen. Es soll mir eine Mahnung sein und ich werde nun gut auf mich aufpassen müssen.

Ich war sehr froh und auch etwas überrascht, dass es mir am Donnerstag besser ging. Am Nachmittag hatte ich eine lange Pause und beim Yoga war es dann richtig schön.

Nach dem Yoga kam noch Übernachtungsbesuch aus Hamburg angereist. Es gab rote Linsensuppe und ich lag erst um 23 Uhr im Bett.

Weil ich pünktlich um 8 Uhr im Büro sein wollte, gab es kein Freitagsyoga, nur einen schnellen Besuch auf dem Markt.

Bei der Arbeit bekam unser ganzes Team einen tollen Workshop zu Antirassismus. Anschließend hatte ich noch ein paar kleinere Arbeiten im Büro zu erledigen und dann haben die Kollegin und ich unsere Räder nebeneinander in die Stadt geschoben. Dort traf ich den Übernachtungsgast und wir besuchten zusammen die Eröffnungsveranstaltung des FLINTA* Raums, in dem ihre Schwester ab April einen BIPoC Yogakurs anbieten wird. Und am Ende des Tages war ich noch mit diesen wunderbaren Schwestern zusammen Pizza essen. Das war zwar ein langer und auch anstrengender, aber auch sehr schöner Tag.

Spitzen vom Salomonsiegel in Ericas Garten. Ich freue mich schon sehr darauf.

Samstagmorgen hatte ich mit dem Besuch noch Frühstückskaffee ohne Frühstück. Mittags verabschiedeten wir uns voneinander und ich fuhr in Regen-, Schnee- und Hagelschauer zu Erica.

Erica saß wieder in der Küche. Ich hatte schon einen Tag zuvor vom Pflegedienst erfahren, dass es ihr schon die ganze Woche über besser ging und sie jeden Tag aufgestanden war. Darüber war ich sehr froh. Aber so fit, dass sie mit mir einkaufen fahren wollte, war sie dann doch nicht. Also fuhr ich alleine.

Nachdem ich zurückgekommen war, wurde der Himmel wieder heller, während ich für die Woche viel Gemüse und Kartoffeln gekocht und in Portionen eingeteilt habe.

Fliederblütenspitzen.

Diesmal blieb ich nicht über Nacht. Ganz dringend brauchte ich einen ganzen freien Tag für mich, deshalb fuhr ich um 17 Uhr mit einem schlechten Gewissen nach Hause. Es war aber dringend nötig.

Unterwegs hielt ich zum ersten Mal in diesem Jahr am Tulpenfeld an. Das ist ungewöhnlich früh im Jahr. Diese Tulpenreihe war mit einer Plane abgedeckt gewesen und deshalb blühten sie schon richtig los.

Für Sonntag war der Plan möglich nichts bis sehr wenig zu tun. Ich hab zuerst im Wintergarten ein Buch gelesen und Tee getrunken. Zwischendurch schnell Wäsche gewaschen.

Weil es kalt wurde im Wintergarten, bin ich aufs Sofa gewechselt und habe Kaffee getrunken und noch ein Buch gelesen. Währenddessen war ein Apfelkuchen mit Birne im Ofen. Ohne Schokolade und nicht verbrannt. Er ist so dunkel, weil ich keinen Zucker und kein Ahornsirup hatte und stattdessen Dattelsirup genommen habe. War lecker. Das Bett habe ich auch noch frisch bezogen. Und ein drittes Buch angefangen.

Was sonst noch war

Mir wurden von einer Instagram Freundin, der ich ein Buch geliehen hatte, zwei Alocasia Babies geschickt. Das hat mich so gefreut. Ich hab sie in ein Glas mit Moos gesteckt, damit sie etwas größer werden, bevor ich sie in Erde pflanzen kann. Jetzt bin ich sehr gespannt.

Ich habe einen neuen Teppich. Konnte einfach nicht an ihm vorbeigehen. Er hat so schöne dicke Knödel, die sich unter nackten Füssen sehr toll anfühlen.

Und ich habe einfach so von der Yoga-Freundin ein lustiges Hasenbuch geschickt/geschenkt bekommen und mich sehr gefreut. Wir haben uns so lange nicht gesehen. Ich hoffe, das ändert sich bald.

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