Zurück aus Budapest war Sonntag der Tag zum Ankommen. Ich hab lange geschlafen, bis 9:15, kein Yoga geturnt, sondern erstmal nur herumgesessen. Später eine Tulpenexpedition in den Hinterhofgarten unternommen. Die Reisetasche ausgepackt. Wäsche gewaschen und aufgehängt. Und gegen 14 Uhr bin ich zu Erica gefahren. Dort ging die Hausarbeit weiter: vergessene Lebensmittel aus dem Kühlschrank entsorgt, Bett beziehen, Staubsaugen, Holz holen. Und nicht zu vergessen Kaffee trinken und Kuchen essen. Und auf dem Rückweg noch mehr Tulpen auf dem Tulpenfeld.
Als der Wecker am Montagmorgen klingelte, hätte ich mir am liebsten nochmal die Decke über den Kopf gezogen. Ich war noch so müde. Aber weil mein Fahrrad noch in der Werkstatt war, bin ich zur Arbeit gelaufen. Und nach einem 40-minütigen Fußmarsch war ich wach. Es war schön, die Kolleg*innen wiederzusehen, aber zum Arbeiten hatte ich trotzdem keine Lust. Daran war aber nichts zu ändern. Den Weg zum Fahrradladen, der auch fast mein Heimweg war, bin ich auch gelaufen. Leider war mein Fahrrad vergessen worden und überhaupt noch nicht fertig. Weil das schlechte Gewissen des Mitarbeiters sehr groß war, versprach er, sich selbst sofort ums Rad zu kümmern und so konnte ich es kurz vor Ladenschluss doch noch abholen. So ein Glück.
Was anstrengend war und ist: starker Pollenflug. Die Nase läuft eigentlich ununterbrochen, ich muss ständig niesen, der Hals brennt und ich komme mir vor wie ein Fisch, weil ich dauernd durch den Mund nach Luft schnappen muss. Dazu kommt noch schlimmer Husten, der mich am Abend nicht gut einschlafen lässt.
Am Dienstag war das Früh am Morgen-Yoga schön. Der Rest vom Tag war anstrengend. Als ich Heim kam, hatte ich keine Lust mehr auf irgendwas, hab das Handy in der Tasche gelassen und den Rest des Tages/Abends mit lesen verbracht.
Was ich trotzdem erledigt habe: endlich mal einen Termin bei einem Orthopäden gemacht, der sich gut mit Füssen auskennt. Ich habe nämlich eigentlich immer Fußschmerzen. Aber weil es mich einerseits langweilt und mir andererseits schlechte Laune macht, schreibe ich wenig darüber. Ignoranzkönigin ich. Der Termin ist im Juni.
Am Mittwoch lief es wieder besser, nur die Heuschnupfensituation war unverändert.
Der Pollenflug am Donnerstag war besonders schlimm und hat mich fertig gemacht. Sogar der Start der Yogakurse war dadurch getrübt, dabei hatte ich mich so gefreut.
Bisher war jeden Morgen der Woche Handschuhwetter. Es ist immer noch oder immer wieder richtig kalt zwischendrin. Also fuhr ich auch am Freitag zum Früh-am-Morgen Yoga mit Handschuhen und konnte sie auch auf dem Heimweg nicht ausziehen.
Nach einer kurzen Pause ging es gleich weiter zu Erica. Wir waren zum ersten Mal seit Wochen wieder zusammen einkaufen. Das ist ein enormer Fortschritt. Am Abend lag ich um 9 Uhr im Bett.
Mein perfekter Samstag bestand aus schlafen bis 7:30. Tee im Bett. Zeitung lesen mit Kaffee im Wintergarten, während die Waschmaschine lief. Apfelkuchen backen. Immer noch Zeitung lesen und Frühstück auf dem Sofa. Wäsche aufhängen. Weiter Zeitung lesen und Kuchen essen auf dem Sofa. Ein wenig schlafen im Bett.
Am Sonntagmorgen bin ich nach einem Tee & Kaffee im Wintergarten ins Büro gefahren. Nicht zum Arbeiten, sondern um das Ladekabel fürs Handy zu holen. Mein Zuhause-Ladekabel hat einen Defekt. Es lädt seeehr langsam. Mir wird immer angezeigt, dass es 44 Stunden braucht, manchmal auch nur 24. Ist mir zu lang. Beides. Mit dem Kabel aus dem Büro klappt es wieder flott.
Danach bin ich an der Fulda entlang und zum Schrebergarten gefahren. Dort wollte ich die Gartenchefin begrüßen. Sie war aber noch nicht da, weil ich zu früh war. Also hab ich noch eine Runde über den Rummelplatz gedreht und bin dann zurück nach Hause gefahren.
Dort habe ich getrödelt und gelesen und mich dann für den Abend fein gemacht. Ich war zu einer Verlobungsfeier eingeladen, bei der ich für die Kollegin, deren Sohn sich verlobt hat, Fotos knipsen wollte.
Bei all den tollen Glitzerkleidern war ich natürlich total underdressed. Aber zum Fotografieren muss ich es bequem haben und außerdem hab ich kein Glitzerkleid. Aber jetzt im Nachhinein denke ich darüber nach. Vielleicht werde ich beim nächsten Istanbul Besuch mal Ausschau halten. Es war ein toller Abend und ich hatte viel Spaß und getanzt hab ich auch.
Was von der Feier übrig blieb: das kleine Halay-Tuch mit Glitzerpaietten, eine Kerze, ein kleiner Beutel mit Nüssen, 2 Schokoladentafeln und eine Tüte türkischer Kaffee von Mehmet Efendi.
Den Rest vom 1. Mai Montag verbringe ich mit Sichten der sehr vielen Verlobungsfotos. Vielleicht schaffe ich es sogar demnächst mal ein paar Lieblingsfotos hier zu zeigen. Es gibt nämlich auch welche, auf denen etwas zu erkennen ist.
Etwas später am Nachmittag kam noch ein Blitzbesuch aus Köln vorbei. Das war so schön.
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Bis auf den Heuschnupfen und den Fuß liest sich diese Woche richtig heiter…
Und schon wieder sooooo hübsche Fotos!!! Großartig!