1 KW Januar 2023 – Kleiner Unfall, Kino und Sonntagsblumen

Montagmorgen bin ich um 7 Uhr aufgewacht. Das fand ich sehr verwunderlich, hatte ich doch in den letzten 2 Wochen fast immer bis 8 oder sogar halb 9 geschlafen. Draußen war es noch stockdunkel als ich mit Tee im Bett saß. Weil der Parklauf am Sonntag so schön war, bin ich um 9:30 wieder losgelaufen. Das war auch schön, aber wesentlich anstrengender als am Tag zuvor. Danach Yoga und später Frühstück.

Nach dem Frühstück packte mich zwar kein Putzwahn, aber ich hatte mir vorgenommen, ein paar Schubladen zu entrümpeln. Mit einer habe ich begonnen. Die anderen müssen warten.

Dann hab ich mir noch die Finger- und Fußnägel lackiert. Einfach so. Das wollte ich schon für die Feiertage und Silvester getan haben. Aber da war ich ja krank. Nun habe ich dunkelrote Fingernägel und bin zufrieden.

In der Nacht zum Dienstag war ich um 3 Uhr wach. Bis ca. 4:30. Seltsam. Weil ich so gerne um 9 Uhr zum Yoga wollte, bin ich um 8 Uhr aus dem Bett gefallen und hab mich beeilt, damit ich es noch schaffe. Sehr schön war das. Nach dem Yoga bin ich im schönsten Sonnenschein und kalter Luft losgeradelt, hab noch eine Freundin bei der Arbeit besucht und bin dann nach Hause gelaufen. Den Nachmittag habe ich mit bloggen verbracht.

Am Mittwochmorgen klingelte der Wecker um 7 Uhr. Ich wollte wieder zum Yoga und davor genug Zeit für Tee und Kaffee und herumsitzen haben. Ich schaffte es erst um 7:45 aufzustehen und musste mich dann wieder sehr beeilen und kam in letzter Minute angehetzt. So soll das ja nicht sein zum Yoga.

Nach dem Yoga traf ich mit einer Kollegin zum Arbeiten in einem Café. Das war schön.

Am Nachmittag hatte ich ein spontanes Chat-Treffen mit der Freundin aus Köln. Eigentlich treffen wir uns nicht am Tag. Aber diesmal schon. Sie übt gerade mit 10 Fingern zu tippen. Ich habe nebenbei gebloggt und etwas über islamische Friedhöfe gelesen. Und dann haben wir uns noch über Stenografie ausgetauscht. Als ich so ca. 14/15Jahre alt war, wurde es in meiner Gesamtschule angeboten. Schreibmaschinenunterricht auch. Erica fand, ich muss beides lernen, um zu einer unabhängigen, selbständigen Frau heranzuwachsen. Ich habe beides nicht bis zum Schluss durchgehalten. Es war mir zu langweilig und zu langsam. Denn bevor man in beidem schnell wird, geht es erstmal sehr langsam los. Das hat mir keinen Spaß gemacht. Glücklicherweise bin ich auch ohne Steno und Schreibmaschine selbständig und unabhängig geworden. Und in fast allen anderen Dingen auch noch ziemlich schnell. Draußen war dunkelgraues Regenwetter.

In der Nacht zum Donnerstag um 4 Uhr aufgewacht. Bis 5 Uhr wach gelegen und dann nochmal eingeschlafen. Ich hoffe, das wird nicht zur Gewohnheit. Als der Wecker um 6 Uhr klingelte, wollte ich am liebsten nicht aufstehen. Aber ich hatte einen Schon mal im Büro vorbeigucken-Tag geplant, damit ich für Montag gut vorbereitet bin. Es gab einiges zu gucken und es war nett mit den anwesenden Kolleg*innen. Als ich um 16 Uhr wieder zu Hause war, wollte ich sofort schlafen. Hab ich dann auch gemacht. War toll.

Beim Kochen fürs Abendessen habe ich mir beinahe noch den kleinen Finger abgeschnitten. AUA. Ich bin beim Möhre schneiden mit dem Messer abgerutscht. Die beste Nachbarin, die ja eine Krankenschwester ist, konnte keinen Schnitt erkennen, was nicht nur am Nagellack lag, ich schmeckte auch kein Blut während ich zu ihr nach unten gelaufen war. Aber es fühlte sich sehr nach abgeschnittenem Finger an. War aber wohl nur eine sehr schmerzhafte Prellung.

Freitag hatte ich wieder frei. So dürfen die Wochen gerne öfter sein. Die Kollegin kam zu Besuch, sie hatte auch noch Urlaub, brachte mir Kuchen mit und wir haben erzählt und Kaffee getrunken. Am Nachmittag war ich mit Erica einkaufen und auf dem Rückweg bin ich bei der A. vorbeigefahren. Sie war endlich wieder gesund.

Am Samstag hab ich die Reihenfolge der üblich Tagesgestaltung etwas abgeändert. Aber trotzdem mit Tee und Kaffee auf dem Balkon begonnen. Bis um 14:30 Uhr hab ich herumgesessen und Zeitung gelesen, um dann in wilde Betriebsamkeit auszubrechen. Wäsche waschen, aufräumen, putzen, staubsaugen, Müll entsorgen. Dann erst eine Joggingrunde im Park und danach einkaufen, Bett beziehen, duschen. Fertig.

Fast die ganze Woche war trübstes und nasses Wetter, nur der Mittwoch machte eine Ausnahme. Auch am Sonntag war es trüb am Morgen. Ich lief trotzdem einmal um den Park und kaufte mir am Ende ein paar bunte Blumen gegen das Grau. Zu Hause noch eine Runde Yoga und danach ausgiebiges Zeitung lesen. Gegen Abend war ich zum Kino verabredet. Was man von hier aus sehen kann nach dem Roman von Mariana Leky, den ich sehr gerne gelesen habe. Deshalb war ich zuerst auch etwas skeptisch und nicht so sicher, ob ich ihn überhaupt sehen will. Aber mein Lieblingskino und die Aussicht auf Popcorn hat mich dann doch überzeugt. Das war eine gute Entscheidung. Der Film war wunderschön traurig und trotzdem wurde im Kino viel gelacht. Aber nicht von mir. Vermutlich wird das der erste und letzte Film des Jahres sein. Ich komme leider immer so selten im Kino an.

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