32 KW August 2022 – Sehr langsames auswildern

Montagmorgen war ich etwas enttäuscht, weil der Corona-Test immer noch positiv war. Der zweite Strich war zwar weniger dick als noch die Tage zuvor, aber es waren eben trotzdem zwei Striche. Ich war auch wieder sehr müde, Husten und Schnupfen waren unverändert und dann taten mir sogar zwischendurch immer mal wieder die Gelenke weh. Was schön war: Mir wurde von einer Pizza-Freundin eine große Melone geliefert. Und Eis und Tonic Water.

In der Nacht zum Dienstag leider schlecht geschlafen. Keine Ahnung warum. Um zu testen, wie fit ich mittlerweile bin und für die fehlende Bewegung, machte ich einen heimlichen Parkspaziergang. Weil es noch recht früh war, begegnete ich fast keiner Menschenseele und bei den paar Hundemenschen, die mir entgegenkamen, wechselte ich entweder die Straßenseite oder bog im Park einfach in einen anderen Weg ab. Ich war zwar sehr langsam, aber trotzdem insgesamt 1,5 Stunden unterwegs. Anschließend natürlich ein langer Mittagsschlaf.

Freude am Mittwochmorgen: Der Test war negativ. Endlich. Ich konnte mich also völlig legal in kleinen Schritten im Park auswildern. Das war sehr schön. Danach wieder Mittagsschlaf. Ich wollte auch ein wenig aufräumen, weil sich für den Nachmittag Besuch angekündigt hatte. Aufräumen war sehr anstrengend und zwischendrin war mir auch immer mal etwas schwindelig. Also nochmal hinlegen. Besuch bekommen war sehr toll. Ich kam mir noch immer sehr giftig vor, aber die Freundin hatte keinerlei Bedenken.

Am Donnerstag ist die Freude vom Mittwoch verflogen. Natürlich bin ich immer noch negativ, aber den ganzen Tag so erschöpft, als hätte ich einen schlimmen Rückfall. Ich war sehr frustriert.

Erster Markteinkauf am Freitag. Das war schön und sehr ungewohnt. Und noch immer dieses giftige Gefühl. Mittags kam die Kollegin zu Besuch. So schön war das, wir hatten viel zu erzählen. Am Nachmittag geschlafen und gelesen. Kein Spaziergang.

Für den Samstag hatte ich eine Fahrradrunde zu Übungszwecken geplant. Immerhin möchte ich am Montag wieder arbeiten und dachte es wäre gut schon mal zu testen, wie mir eine kleine Ausfahrt bekommt. Hat gut geklappt und ich bin sogar einmal kurz durchs Wasser geschwommen.

Danach schlafen und lesen und am späten Nachmittag wurde ich dann sogar nochmal zu einem Spaziergang abgeholt. Mit einer längeren Pause auf der Parkbank hab ich auch das gut hinbekommen.

Weil das Samstagmorgen-Programm so schön war, habe ich es einfach am Sonntag nochmal wiederholt. Mit dem Rad zur Fulda und etwas länger durchs Wasser geschwommen. Anschließend noch eine Weile auf der Wiese gelesen und Pfirsiche gefrühstückt.

Zurück zu Hause fiel mein Blick im Hausflur auf den Briefkasten. Hätte ich nicht vergessen, ihn am Samstag zu leeren, hätte ich mich schon früher über lustige Genesungspost freuen können. Also habe ich mich heute gefreut.

Aufräumen, waschen und lesen am Nachmittag. Jetzt werde ich noch alles für einen guten Arbeitsstart vorbereiten und mir überlegen, was ich mal essen könnte. Ich rieche noch immer fast überhaupt nichts und auch der Geschmackssinn ist weiterhin sehr eingeschränkt. Das ist blöd. Ich überlege immer lange herum, was ich mal essen könnte. Aber alles, was ich mir so vorstelle, klingt langweilig. Ich wünsche mir also dringend den Geschmackssinn wieder zurück und mit leckerem Essen fließt dann hoffentlich auch sofort wieder Energie in mich hinein.

Dir gefällt der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden!
3
Teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.