
Der Montagmorgen begann genauso trostlos wie befürchtet. Zusätzlich zu den verheerenden Wahlergebnissen kam noch, dass mein Fahrrad in der Werkstatt ist und ich mich jetzt ca. 1 Woche anders fortbewegen muss. Am Morgen bin ich die erste Hälfte der Strecke mit der Tram gefahren und die zweite Hälfte gelaufen.
Bei der Arbeit war viel zu tun, und weil mein zweiter Fastentag war, hätte ich fast vergessen, mal eine Pause zu machen.
Später habe ich beim Yoga etwas geschwächelt. Den Heimweg habe ich auch wieder fahrend und laufend zurückgelegt.

Dienstag konnte ich etwas länger schlafen und das war sehr toll. Genug Zeit für Yoga hatte ich natürlich auch und sogar noch zusätzlich Zeit zum Lesen. Ein wirklich schöner Start in den Tag.
Danach dann emsige Büroarbeit und ab 17:30 habe ich noch Mitarbeiter*innen Yoga unterrichtet. Schön das alles.

Mittwochmorgen wurde ich aus einem Traum gerissen, in dem ich mit der Freundin S. gemeinsam einmal quer durch den Bosporus schwamm. Der war allerdings nur so breit wie die Fulda. War trotzdem aufregend.
In der Tram hatte ich mal probeweise ein Buch dabei. Das hat mir gut gefallen. Im Büro waren alle Arbeiten eng getaktet. Hat aber gut geklappt und am Nachmittag war ich noch mit der Kollegin im blaugelben Möbelhaus, um Zeug zu besorgen. Danach durfte ich endlich zu Hause sitzen und ausruhen.

Am Donnerstag habe ich morgens in der Tram mal Musik gehört, das war auch ganz schön. Bei der Arbeit lief alles so seinen gemächlichen Gang. Später bin ich sogar mit der Tram zum Yoga gefahren. Durchs Fasten bin ich immer mal schneller erschöpft und hatte Angst, dass ich dann die zwei Kurse nicht gut schaffe. Den Rückweg bin ich dann aber gelaufen.

Freitagmorgen war ich endlich mal wieder beim Früh am Morgen – Yoga. Sehr toll. Nach der Arbeit wollte ich eigentlich mein Fahrrad aus der Werkstatt abholen, aber es war leider noch nicht fertig, weil die Ersatzteile noch nicht angekommen waren. Das fand ich sehr blöd. Den Rest vom Nachmittag habe ich lesend auf dem Sofa verbracht. Am Abend passierte dann leider noch etwas, was mir richtig schlechte Laune bescherte: Der Laptop, der schon seit einer langen Weile, also seit fast einem Jahr, herummuckt und Schnecken langsam ist, gab seinen Geist völlig auf. Ich hatte ein Kabel eingestöpselt und dann ging das Licht aus und nicht mehr an. Vollkommene Funkstille.

Es war sehr schön am Samstag ohne Wecker wach zu werden und Tee trinkend und lesend im Wintergarten zu sitzen. Später war ich bei Erica ohne Putzprogramm, weil ich immer mal durch das Fasten schwächele. Das klappte aber ansonsten sehr gut bisher. Ich habe es kein bisschen schwer bisher und auch keine Kopfschmerzen.
Nachdem ich von Erica zurück war, war ich sogar noch in so einem Mediasupermarkt und habe mir Laptops angesehen. Gefunden habe ich nichts. Also habe ich mir tatsächlich später am Abend einen bestellt. Und zwar beim Ottoversand. Da haben ja meine Oma und Erica früher auch schon immer Sachen bestellt und deshalb erscheint mir dieser Versandhandel zuverlässig. Bei so Aktionen muss ich hinterher immer über mich lachen.

Am Sonntag bin ich schon um 7 Uhr aufgestanden, habe Yoga geturnt und mich danach gemütlich mit Tee und Buch in den Wintergarten gesetzt. Es war sehr kalt, -1° und grau draußen. Danach folgte etwas Haushaltskram und gegen 13 Uhr habe ich die A. besucht. Mittlerweile schien die Sonne total schön und wir haben nicht nur auf dem Sofa gesessen, sondern auch noch eine Spazierrunde gedreht und anschließend sogar draußen in der Sonne gesessen. Dabei haben wir ein paar Urlaubspläne geschmiedet. Das war sehr schön. Bloggen am Abend ist dann allerdings ausgefallen, wegen kein Laptop vorhanden.

Montagmorgen bin ich sehr schwer aus dem Bett gekommen. Ich konnte am Abend zuvor nicht einschlafen und kam wohl deshalb am Morgen nicht raus. Der Tag war dementsprechend anstrengend. Und dann war ich zusätzlich noch genervt von mir, weil ich den ganzen Tag müde und deshalb dauernd mit allen und allem ungeduldig war. Wenigstens beim Yoga bin ich wieder heruntergekommen.

Am Dienstag hatte ich am Morgen richtig Zeit für Yoga und zum lesen weil ich wieder später bei der Arbeit sein musste. Das war toll. Ich bin dann auch den halben Weg im Sonnenschein gelaufen. Mittags bekam ich einen Anruf der Fahrradwerkstatt, dass mein Rad vielleicht am nächsten Tag fertig sein wird. Große Freude. Als ich am Abend um 19:15 nach Hause kam, bekam ich die Nachricht: Mein Zug verspätet sich um 15 Minuten. Kurze Irritation und Schreck und dann fiel mir auf, dass ich mich im Tag geirrt hatte und der Besuch aus Hamburg nicht am Mittwoch, sondern schon am Dienstag angereist kam. Schnell, schnell das Bett vorbereitet und eine Linsensuppe gekocht, dann stand sie auch schon vor der Tür. Dann ab es für V. Linsensuppe und für mich verwässerten heißen Tomatensaft. Mag ich ganz gerne als Fastensuppe, wenn ich mal was anderes Warmes möchte als Tee. Wir hatten es sehr schön miteinander.

Auch am Mittwochmoren war es sonnig kalt. Ich mag dieses erste Frühlingswetter sehr. Es war viel zu tun bei der Arbeit und die Kollegin fand mich ungeduldig und wünschte sich, dass ich aufhören würde zu fasten, damit das mal ein Ende hat. Oje. Ich versprach, mich zu besseren und gab mir den restlichen Tag große Mühe. Und dann kam der ersehnte Anruf: Das Fahrrad ist fertig! Nachdem ich es abgeholt hatte, bin ich gleich eine Extrarunde nach Hause gefahren. Ich bin so, so froh.

Donnerstagmorgen konnte ich endlich, mit meinen dicksten Handschuhen ausgestattet, wieder mit dem Rad zur Arbeit fahren. Darüber war ich sehr glücklich.
Als ich dort ankam, bekam ich einen Anruf, dass mein tot geglaubter Laptop wieder auferstanden war. Ein sehr netter Kollege, dem ich den Laptop immer mal zur Wartung geben darf, hat ihn entrümpelt (war gar nicht so viel) und dann den neuen Akku, den ich schon vor drei Monaten gekauft hatte, eingebaut. Und – zack – er läuft wieder wie am Schnürchen. So ein Glück. Und gleichzeitig der Schreck: Oje, ich habe ja einen neuen bestellt und der war sogar für Donnerstag angekündigt. Während ich mich entschlossen hatte, den Kauf sofort zu widerrufen, kam die Kollegin ins Büro. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte und sie freute sich total und wollte unbedingt den neuen Laptop haben, weil sie schon lange einen sucht und sich nicht entscheiden konnte. Nochmal Glück.

Freitagmorgen wurde ich wach und stellte fest, dass sich nicht nur an der Oberlippe eine Herpesblase eingenistet hatte, sondern an der Unterlippe gleich auch noch eine. Da freue ich mich gleich schon auf die nächsten 2 Wochen. Wie doof.
Anschließend fuhr ich zum Früh am Morgen-Yoga und dann zum Büro. Dort waren alle in Wochenendstimmung. Das war schön. Als ich am Nachmittag nach Hause kam, schien die Sonne auf dem Balkon und ich konnte zum ersten Mal dort sitzen und lesen. Dazu gab es einen Apfel, mit dem ich das Fasten beendete.

Am Samstagmorgen sah ich dann endlich mal den Besuch wieder. Unsere Tagesrhythmen passten in den letzten Tagen einfach nicht zueinander. Weil ich ihr an den Abenden zuvor immer nur eine Wärmflasche ins Bett gelegt hatte und ansonsten keinerlei tantige Dinge, habe ich mich gefreut, am Samstag mehr tun zu können. Deshalb hatte ich ihr ein Croissant und drei Tüten Gummizeug vom Einkauf mitgebracht und natürlich auch einen Kaffee gekocht. Ganz so viel Zeit hatten wir dann leider doch nicht, weil ich schon Mittags zu Erica fuhr, denn wir waren mit ihren Nachbarn zu einem Geburtstagsausflug verabredet. Sie hatte am Montag, dem 3. März, ihren 92. Geburtstag und dafür hatte ich einen kleinen Ausflug mit den Nachbarn verabredet. Wir waren im Wasserschloss Wülmersen. Dort gab es Kaffee & Kuchen und ich habe mich wie immer sehr über die lustigen Blauhalsstrauße gefreut. Wir hatten einen schönen Nachmittag.

Weil der Besuch am Sonntagmorgen, als ich wach wurde, noch tief und fest schlief, trank ich nur einen Tee im Wintergarten und brach dann zu einem Parklauf auf. Zuerst wähnte ich mich tiptop in Form, aber schon nach sehr kurzer Zeit machte ich etwas schlapp. Auch egal, dann würde die Parkrunde eben länger dauern. Ich war trotzdem noch zurück, bevor der Besuch wach war. Aber kurze Zeit später saßen wir dann zusammen in der Küche. V. mit einem Croissant zum Kaffee und ich ohne.
Später kam noch ihre Schwester dazu, und so verplauderten wir dann einen großen Teil vom Tag. Das war sehr schön. Zwischendurch hängte ich zum ersten Mal im Jahr die Wäsche zum Trocknen im Garten auf und fing an, den Balkon schonmal etwas zu entrümpeln.

Eigentlich dachte ich, ich sei zu müde, um die letzten 2 Wochen heute verbloggt zu bekommen. Nun ist es doch noch was geworden. Wahrscheinlich mit vielen Fehlern, das ist mir aber nun auch egal. Was ich in der letzten Woche auch noch gemacht habe, ich kann mich nur nicht mehr erinnern, wann: Urlaub geplant und sogar schon gebucht. Ich werde die A. & T. in Mostar, Bosnien und Herzegowina treffen. Das war zumindest der Plan. Womöglich ändert sich aber der Plan leider nochmal, weil sich in den letzten Tagen auch dort die politische Lage alles andere als friedlich entwickelt hat.
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