Montagmorgen war es so hell als ich zur Arbeit fuhr, dass ich schon dachte ich wäre viel zu spät. War ich aber nicht. Und dann ging sogar am Vormittag noch der Sonnenschein los. Das war sehr toll. Viel Arbeit bei der Arbeit und beim Yoga war es auch, na sagen wir mal herausfordernd. Hat Spaß gemacht.
Der Tag war allerdings von dem schrecklichen Erdbeben in Syrien/Türkei überschattet. Die Menschen um mich herum sind erschrocken, traurig und erschüttert, weil viele von Ihnen Familie, Freunde oder Bekannte im Erdbebengebiet haben und sie sich große Sorgen um sie machen.
Start in den Dienstag mit frühem Morgen-Yoga. Von dort im schönsten Sonnenschein zur Arbeit geradelt. Und dort ging es in rasantem Tempo bis zum Nachmittag. Trotzdem fast nichts von der Erledigungsliste erledigt. Zwischendrin immer mal wieder schlimme Erdbeben – Nachrichten gelesen. Auf dem Heimweg hab ich noch im Asien-Supermarkt 4 verschiedene Sorten Tofu gekauft.
Mittwochmorgen waren -6° und das Wasser im Eimer auf dem Balkon war wieder zugefroren. Der Arbeitstag war wieder vollgestopft und ich kam nur zum Teil zu den Dingen auf der Liste. Den ganzen Tag war schönster Sonnenschein und das war gut für mein Gemüt.
Die Hälfte vom Heimweg hab ich das Rad geschoben und noch einen kleinen Einkauf erledigt. Und anschließend noch eine Parkrunde gedreht.
Zuerst schien noch die Sonne, dann fing es an zu dämmern. Und dann, welch ein Glück, ganz oben den Reiher entdeckt.
Auch am Donnerstag war es wieder knatterkalt und das Wasser eingefroren. Viel Arbeit bei der Arbeit, aber trotzdem bin ich, wie immer donnerstags, früh gegangen. Konnte mich noch etwas ausruhen, dann Yoga vorbereiten und dann gings auch schon los zum Unterricht. Für mehr frische Luft bin ich sogar gelaufen.
Der Freitag war auch vollgepackt mit Arbeit. Zu Hause angekommen, musste ich sofort aufs Sofa und fiel für 30 Minuten in Tiefschlaf. Die Abendverabredung wurde wegen Krankheit abgesagt und verschoben.
Zu gerne hätte ich ein vollkommen Terminfreies Wochenende vor mir gehabt. So war es aber nicht.
Am Samstag bis 8 Uhr geschlafen. Das waren 10 Stunden. Wunderbar und sehr nötig. Nach den üblichen Morgendingen wie Tee und Kaffee mit Zeitung statt Buch, mal kein Yoga, dafür aufräumen und waschen, fuhr ich zu Erica für den Einkauf.
Schon währenddessen war ich total müde. Ich fühle mich schon seit Wochen angestrengt und belastet. In meinem Arbeitsalltag bin ich ja immer mit dem grausamen Weltgeschehen in Kontakt. Dafür hab ich üblicherweise immer irgendeinen Umgang gefunden, der mich das alles aushalten lässt. Aber momentan schaffe ich das nicht so gut. Es ist einfach zu viel. Deshalb saß ich am Abend nur dumpf da und hab die Krimiserie Das Mädchen im Schnee begonnen.
Am Sonntag wieder bis 8 Uhr geschlafen. Die Arbeitstage sind seit Wochen so voll und dann kommt ja immer noch die deprimierende Lage der Welt dazu, das erschöpft mich wirklich sehr.
Nach den Morgendingen hab ich weiter aufgeräumt, noch eine Maschine Wäsche gewaschen, gestaubsaugt….
Um 11 Uhr bin ich zum kleinen Blumenladen gelaufen und habe zwei Frühlingsblumensträuße gekauft. Einen kleinen für mich und einen etwas größeren für die nette Kollegin.
Die kam nämlich um 12 Uhr, um mit mir den nervigen Grundsteuerdings zu machen. Dazu hatte ich fast alle Unterlagen von Erica mitgebracht und die zwei Briefe mit allerlei langen Nummern vom Finanzamt waren auch schon angekommen. Letztendlich hat es weniger lange gedauert als befürchtet, aber es war genauso nervig wie gedacht. Glücklicherweise wurde der nervigste Teil von der besten Kollegin erledigt. Ich musste ihr nur immer mal lange Nummern vorlesen und sie diktierte mir die Zahlen aus den Bauplänen, die dann der Taschenrechner zusammenrechnete. Weil ich die Steuernummer von Erica nicht finden konnte, haben wir sie einfach nicht eingetragen und trotzdem alles versendet. Soll sich doch das Finanzamt selber drum kümmern. Die Kollegin bekam jedenfalls den Blumenstrauß. Das Finanzamt bekommt nichts und kann mich mal.
Mein Wunsch zum Start in die neue Woche: Nicht noch mehr Tote nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien – es sind jetzt schon 25.000. Und wer kann: Bitte weiter spenden.
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