45 – 48 KW 2024 – Novemberdinge

Kaum ging der November los, wurde es richtig frisch und ich hatte morgens wieder Handschuhe an. Und die waren dann auch am Anfang des Monats gleich nicht dick genug. Also bin ich manchmal mit kalten Fingern im dicken Nebel zur Arbeit geradelt. Die Winterjacke kam auch zum Einsatz. Zwar mit einwöchiger Pause in der Mitte des Monats, aber danach habe ich mich einfach immer über sie gefreut. Ich habe sie ja erst seit einem Jahr und finde auch weiterhin, dass sie ein sehr guter Kauf war.

Die kakteenblüte geht los. Ich habe mich jeden Tag darüber gefreut.

Und die große Zimmerlinde im Wintergarten hat auch Knospen bekommen.

Die Kuhmilch-Phase hat nicht lange angehalten. Ich mag jetzt wieder Hafermilch.

Es gab einige sehr verregnete Tage und ich kam am Abend manchmal mit sehr nassen Hosenbeinen und Füßen. zuhause an. Damit das nicht mehr vorkommt, habe ich mir eine Regenhose und Regenschuhe fürs Fahrrad gekauft. Ich hatte schon mal eine Regenhose, die ist mir aber irgendwie in den letzten 15 Jahren verloren gegangen. Ich hab sie immer wieder gesucht, aber sie bleibt einfach verschwunden. Deshalb war nun Zeit für eine Neue. Die Überschuhe hab ich schon ausprobiert. Sind ganz prima. Die Schuhe und Füsse bleiben trocken und sauber und außerdem leuchten sie noch neongelb.

An den Wochenenden war ich immer von Freitag bis Samstag bei Erica und habe mich um Einkauf und Haushalt gekümmert.

Dort bin ich samstagmorgens immer durch die Felder gejoggt. Außer am letzten Wochenende, denn da war es ziemlich kalt und außerdem hatte ich mal wieder Fußschmerzen. Zwei Tage hintereinander joggen ist nicht so eine gute Idee.

An meiner Stimmung in Bezug auf die Arbeit hat sich nichts geändert. Ich vermute, es wird eher noch schlimmer werden. Aber ich hatte gemeinsam mit einer Kollegin einen wirklich erfolgreichen Workshop zum Thema Leichte/einfache Sprache. Die Gruppe hat richtig gut mitgearbeitet und wir waren am Ende richtig stolz auf uns.

Wenn die wirklich netten Kolleg*innen und solche Erlebnisse nicht wären, wäre es dort gerade auch nicht auszuhalten.

Die Monatssensation war dann ein Kinobesuch. Das kommt ja nicht so oft vor und war, glaube ich, der erste oder zweite Film des Jahres. Ich war mit der A. & T. und wir haben No other Land geguckt. Er lief im Rahmen des Kasseler Dokfest. Wir fanden den Film gut, aber auch sehr schrecklich und traurig. Nach einem Barbesuch war mir anschließend nicht mehr.

Einen Pizza-Abend gab es auch. Aber vollkommen untypisch, nämlich mitten in der Woche und auch nicht mit der Pizza-Connection, sondern mit einer Kollegin, die es gerade nicht leicht hat. Wir hatten es trotzdem schön und lecker.

Samstags im Blumenladen der alten Schulfreundin neben dem knisternden Ofen sitzen und plaudern war auch immer schön.

So schlängelte sich der November dahin. Und fast ganz am Ende, als ich schon dachte, so nun ist aber mal gut und ich will endlich Urlaub haben, türmte sich dann noch eine Arbeitshürde auf, sodass ich kurzzeitig etwas aus der Bahn geriet. Glücklicherweise konnte ich mich wieder einfangen.

Da war nun mehr Schatten als Licht in den letzten Wochen, aber ich schaue trotzdem hoffnungsvoll nach vorn, denn zumindest der Dezember verspricht heller zu werden.

Er beginnt nämlich, wie auch im letzten Dezember, mit einer Konzertreise, und der Zug, in dem ich jetzt sitze, heißt Donauwalzer – auch wenn ich nicht zu einem Walzerkonzert unterwegs bin.

Und alle, die mich kennen, dürfen jetzt lachen, denn ja, ich fahre zum dritten Mal in diesem Jahr zu einem Konzert von Božo Vrećo.

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