Die Woche fing ganz besonders toll an. Montag frei wegen Feiertag. Hurra. Zuerst gründliches herumsitzen und lesen. Danach bin ich durch die Aue geradelt und stand Punkt 10 Uhr vorm Auebad. Nach Anbaden im See kommt Anschwimmen im Schwimmbad. Das war sehr toll. Danach schnell nach Hause zum Wäschewaschen und noch ein wenig sitzen und dann bin ich zur A. & T. in die alte Wohnung gefahren und dort haben wir uns mit Sperrmüll beschäftigt. Hat Spaß gemacht. Leider spürte ich, dass sich eine Herpesblase an meiner Lippe entwickelte.
Dienstagsstart mit einer Zecke am Bein. Ich konnte sie jedoch problemlos entfernen. Anschließend Früh am Morgen Yoga. Und ja, früh am Morgen war es noch sehr kalt. Bei der Arbeit war ich antriebsschwach und müde und bin um 15 Uhr heim gefahren. Dort habe ich geschlafen, gelesen, gebloggt und dann wieder geschlafen. Ach ja, einen Kuchen hab ich auch noch gebacken und ihn am nächsten Tag mit zur Arbeit genommen.
Am Mittwochmorgen habe ich eine zweite Zecke entfernt. Also sowas. Wahrscheinlich sind sie beim Anbaden im See auf mich gesprungen. Wie nervig. Ansonsten war es ein langer Tag. Von 8 bis 18 Uhr. Aber die Arbeit war entspannt und der Sonnenschein hat dazu viel beigetragen. Leider hatte ich am Abend ab 19:30 totale Kopfschmerzen und die dicke Herpeslippe stand in voller Blüte und so konnte ich den ersten echten lauen Sommerabend nicht genießen.
Die Nacht zum Donnerstag war anstrengend und ich hab wenig geschlafen. Der Kopf schmerzte und Herpes bewirkt bei mir oft ein grundsätzlich krankes Befinden. Dazu kam dann noch eine dritte Zecke, die ich diesmal nicht allein entfernen konnte. Deshalb war ich beim Arzt. Ein wirklich blöder, anstrengender Tag.
Freitag war es nicht weniger anstrengend. Es kam zwar keine vierte Zecke hinzu, aber ich hab mich immer noch krank und desolat gefühlt. Leider musste ich nach der Arbeit noch mit Erica einkaufen und das ist ja momentan auch nicht unbedingt meine entspannteste Beschäftigung. Ich war sehr froh, als ich am Abend im Bett lag.
Die üblichen Morgendinge am Samstag. Yoga, Tee & Kaffee & Buch. Danach schnell das Bett für den Übernachtungsgast vorbereitet, einkaufen gegangen (der Besuch liebt Süßigkeiten ausFruchtgummi, weil ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich ihr einfach 4 verschiedene Sorten gekauft: was mit Peace & Love, Einhörnern, irgendwas Saures und die letzte Tüte hab ich vergessen), noch etwas aufgeräumt und dann klingelte es auch schon an der Haustür. Zu dritt (die Schwester war auch dabei) tranken wir noch einen Kaffee zusammen und dann musste ich auch schon los.
Zur Arbeit. Die sah ganz anders aus als sonst, denn es war Frühlingsfest.
Einen Teil der Sachen für unseren Çay-Stand hatte ich schon am Freitag gepackt, den Rest sammelte ich mit den Kolleginnen zusammen und dann ging es los, mit dem Bollerwagen bis zum Nordstadtpark. Der Wein wurde später von anderen Kolleg*innen ausgeschenkt.
Und weil ja immer irgendetwas schiefgeht oder anders ist als gedacht, hatten wir erstmal Mühe genug Tische zusammenzusammeln und Strom gab es in der ersten Stunde auch nicht. Natürlich hat am Ende noch alles geklappt.
Ich hatte eine riesige Tüte Kichererbsen über Nacht eingeweicht und so konnten wieder tolle Fantasiegebilde entstehen und sehr viele Henna Tattoos wurde auch auf Arme, Hände, Hälse, Rücken gemalt.
Die Freundin vom Möhnesee kam auch angereist und brachte ihre zwei wilden Raketen mit. Das sind die Raketenbeine.
Hier warten die Raketen aufs Kistenklettern. Letztendlich hatte ich leider viel zu wenig, eigentlich gar keine Zeit für sie und auch nicht für die Freundin.
Nachdem ich den ganzen Nachmittag hin- & hergelaufen war, den Stand aufgebaut hatte, mit Henna Tattoos beschäftigt war, wechselte ich ab 18 Uhr dazu über Spenden für das Frühlingsfest zu sammeln.
Dafür hatten die Kolleg*innen ein paar sehr hübsche Sparschweine gebastelt. Ich bin mit diesem grünen Schwein herumgelaufen. Besonders gerne mochte ich die Windmühlenpopos.
Für mich gab es immer Spaßbier.
Später am Abend, als das Licht schon langsam eingeschaltet wurde, saß ich am Infostand als ein Festbesucher kam und davon berichtete, dass er Zeuge eines Fahrraddiebstahls geworden wurde. Ein E-Bike wurde tatsächlich gestohlen und das andere lag neben dem aufgebrochenen Schloss. Wir waren erst unsicher, was am besten zu tun wäre, haben uns dann aber entschlossen, es in Sicherheit zu bringen. Ich hoffe, es findet sich in den nächsten Tagen die Besitzer*in.
Schon fast auf dem Heimweg bin ich dann noch bei der Bühne in der Gottschalkstraße hängen geblieben. Dort trat gerade ShazaLaKazoo auf und die waren richtig toll. Danach habe ich dann aber wirklich schnell im Büro meine Tasche gepackt und wollte gerade losfahren, als ich gesehen habe, wie sich jemand an einem Fahrrad nicht so verhielt, als würde er es aufschließen, sondern eher aufbrechen. Und so war es auch. Ich habe laut gerufen und so lieg der Dieb mit Bierflasche in der Hand weg. Im Schloss steckte eine lange Eisenstange, die übergab ich dem Sicherheitspersonal, welches nicht weit davon entfernt stand. Fahrrad gerettet.
Zu Hause angekommen, fiel ich erschöpft ins Bett. Schöner Tag.
Am Sonntag war ich hauptsächlich müde und verbrachte den Tag auf meiner Sommerliegewiese, dem Küchenfußboden. Gerne wäre ich noch in einem kalten Wasser herumgeschwommen, aber ich wollte am Morgen noch gerne mit dem erwachsenen Kind Kaffee trinken, bevor sie wieder in den Zug nach Hamburg stieg. Danach war es mir zu spät für ein Flussbad. Nicht schlimm, denn auf der Sommerwiese habe ich den Tag wundervoll lesend verbringen können.
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