Die Gänseblume ist nur als Ablenkung von den noch sehr zahlreich folgenden Tulpen gedacht.
Am Montag war ich lange im BüroBüro. Es war mild und sonnig und ich habe auf dem Heimweg im Elvan Supermarket bei schönster Ramadan Einkaufsstimmung eingekauft.
Nachdem ich das Fahrrad abgestellt hatte, bin ich schnell hoch gelaufen, hab die Kamera geholt und dann wieder runter in den Hinterhofgarten um die Tulpen zu knipsen. Keinesfalls will ich die Tulpen in ihrem jeweiligen Knospen- und Blühstadium verpassen.
Am Dienstag lag ich morgens um 6:20 Uhr im Bett und überlegte, was mich über das Heimbüro hinweg trösten könnte. Und tatsächlich stellte ich es mir schön vor, durch den Park zu joggen. Also lief ich um 7 Uhr los und war um 8 Uhr zurück und es hatte tatsächlich Spaß gemacht. Nicht durchgängig, so gerne laufe ich dann doch nicht, aber es war toll so früh draußen zu sein. Danach ereignisloses arbeiten.
Und dann konnte ich endlich mit kochen beginnen. Ich hatte mich mit der A. zum Abendessen verabredet weil ich so große Kochlust hatte und ein neues Rezept ausprobieren wollte: TEPSI KEBABI– saftige Köfte mit geschmortem Gemüse vom Blech. Ohne Tier. Das Rezept ist von Serayi und ihrem Blog ORIENT TRIFFT VEGAN. War sehr einfach zuzubereiten und am Ende hammerlecker. Und selbstverständlich sind wir sehr satt geworden. Trotzdem gab es als Nachspeise noch ein paar kleine Stückchen türkische Lieblings-Pistazienschokolade.
Mittwoch war ich außer der Reihe im BüroBüro und deshalb vorher beim Corona Test. Auch wenn so ein Test nicht zu 100% sicher ist, finde ich es beruhigend. Im Büro habe ich ein paar wenige Kolleginnen getroffen. Wir waren in guter Stimmung, da alle mittlerweile einen Impftermin bekommen haben. Manche sogar innerhalb weniger Stunden oder Tage. Später hat mich auf der Hälfte vom Heimweg eine ehemalige Kollegin begleitet. Das war schön und wir haben uns für sehr bald zum essen verabredet.
Kurze Tulpenpause. Vor der Online-Tagung am Donnerstag bin ich wieder durch den Park gejoggt. Ich wundere mich. Vielleicht bin ich auf dem Weg eine Sportskanone zu werden wie vor 20 Jahren schon einmal. Nach dem Tag vor dem Monitor im Heimbüro bin ich noch eine Spazierrunde über den Friedhof gegangen.
Freitag war ich in keinem Büro. Am Morgen Markteinkauf und am Mittag durfte tatsächlich die Beerdigung, mit Masken und viel Abstand, stattfinden.
Ich finde so einen Beerdigungsabschied für mich sehr wichtig. Und traurig. Hinterher haben wir noch in einer sehr kleinen Gruppe (es musste einfach sein) im Garten gesessen und uns Angelo-Geschichten erzählt. Das war sehr schön.
Samstagmorgen bin ich nochmal durch den Park gejoggt, danach Yoga und erst Tee und danach Kaffee auf dem Balkon.
Nachmittags war ich erst mit Erica einkaufen und anschließend gab es im Friedwald Kaffee & Kuchen auf der Parkbank.
Heute Morgen war es kalt beim Kaffee auf dem Balkon. Deshalb habe ich dort nicht so lange gesessen. Ich hab nicht gelesen, kein Yoga geübt, war nicht joggen. Stattdessen habe ich Wäsche gewaschen und aufgehängt, einen Rhabarberkuchen gebacken und gestaubsaugt. Dann Kaffee gekocht und in den Thermobecher gefüllt, Kuchen eingepackt und in den Schrebergarten gefahren. Dort war schon die Gartenchefin und die Gartenfotografin.
Wir haben die Beete von allerlei Gras und Grünzeug, ich mag nicht Unkraut sagen, befreit und zwischendurch Kuchen gegessen und Kaffee getrunken. Sehr oft musste ich rüber zu Angelos Garten schauen.
Die Tulpen sind aber alle aus dem Hinterhofgarten. Da geht es nun so richtig los. Ich finde sie jeden Tag immer so, so toll.
Nach dem Garten eine heiße Dusche und Resteessen, ich hatte noch Auberginen und Kebab vom Dienstag übrig. Zum Nachtisch noch ein Stück Rhabarberkuchen. Der ist auch am Abend lecker.
Damit ich es nicht vergesse, wenn ich in ein paar Jahren hier etwas nachlesen will: Verschärfte Corona-Regeln, ab Samstag von 22 bis 5 Uhr nächtliche Ausgangssperre (joggen und Spazieren gehen ist erlaubt). Unsere Deutschkurse dürfen nicht mehr als Präsenzunterricht stattfinden und unsere Kindergruppe ist wieder geschlossen.
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