11 KW März 2023 – Vorfreude und der erste Kaffee

Hirtentäschel.

Am Montagmorgen war es mild und weil es nicht regnete, fuhr ich ohne Regenchaps los. Sehr kurze Zeit später ging der Regen aber los und weil ich nicht klatschnass ankommen wollte, hab ich sie schnell angezogen. Nach ein paar Minuten war der Regen wieder vorbei. Nun ja. Bei der Arbeit gab es erst einiges zu organisieren. Dazu musste ich von A nach B und dann wieder zurücklaufen. Als ich bei A ankam, es handelte sich um eine 4 Minuten Strecke, war ich so erschöpft und musste mich erstmal hinsetzen. Die Kollegin brachte mir ein Glas Wasser. Als ich kurze Zeit später bei B ankam, 4 Minuten Weg, musste ich mich auch gleich wieder setzen. Und als ich dann zurück zum Büro lief, kam ich kaum die Treppe hoch. Das nennt man wohl ein Fasten-Tief. Als die Kollegin kam, habe ich einen Tee mit etwas Honig getrunken und sie Kaffee. Danach war es etwas besser. Am späten Nachmittag hatte ich noch einen Termin zur Zahnreinigung, der Weg dorthin war auch wieder beschwerlich. Ich musste dauernd über mich lachen. Deshalb konnte ich leider nicht zur montäglichen Yogastunde. Schade.

In der Küche gehen die Tulpen getrennte Wege.

Am Dienstag hatte ich um halb 9 einen Check-up Termin beim Hausarzt. Da konnte ich etwas länger Yoga turnen und noch einen zweiten Tee trinken. Später bin ich in milder Luft und ohne Handschuhe zur Arbeit geradelt und die Sonne schien am Vormittag auch mal etwas. Später wieder Regenwetter. Ich habe ein paar Sachen abgearbeitet und Gespräche geführt und war um 17:30 zu Hause. Weil die Nachbarin ein Vorstellungsgespräch für einen neuen Job hatte, bin ich sogleich zu ihr nach unten gelaufen und hab mir alles erzählen lassen. Bis jetzt klingt es gut. Es müssen nur noch Gehaltsverhandlungen geführt werden.

Yoga-, Gästezimmer.

Als ich am Mittwochmorgen beim Yoga aus dem Fenster sah, fielen kleine flusige Schneeflocken. Kurze Zeit später war das Schneegestöber schon wieder vorbei, aber es war trotzdem gut, dass ich die Regenhose anhatte. Der Vormittag blieb grau, aber am Mittag ging dann der Sonnenschein los. Das war echt schön. Bei der viel besprochen und abgearbeitet. Und am Nachmittag bin ich dann im Sonnenschein, mit dicken Handschuhen ins Café gefahren und hab mich mit der Yoga-Freundin getroffen. Wir hatten uns viel zu erzählen, weil lange nicht gesehen. Und was besonders toll ist: Wir haben uns zusammen zu einer kleinen Yin Yoga Weiterbildung angemeldet. Es sind 2 Wochenenden. Eins im Mai und eins im Juni. Endlich mal wieder etwas Input bekommen und was lernen. Ich freue mich schon sehr. Besonders auch, weil wir es zusammen machen. Unsere dritte Weiterbildung zusammen. Ich glaube zuallererst Anusara Yoga in Berlin und dann noch die Yogatherapie Ausbildung in Kassel. Schön wird das.

Schlafzimmer und Wintergarten.

Sonnenschein am Donnerstagmorgen und dazu war es richtig kalt. Weil ich die Besprechung vom Check-up Termin beim Hausarzt hatte, war ich im Heimbüro tätig und nicht im Büro. Das war als Ausnahme ganz schön, aber eigentlich vermisse ich immer meine KollegInnen. Später am Nachmittag hab ich 2 Yogastunden unterrichtet, die ich zuvor ganz anders geplant hatte. War schön.

Blaustern.

Freitagmorgen bin ich um 7 Uhr in Sonnenschein zum frühen Yoga geradelt. Sehr toll.

Schneeglöckchen mit Anemonen.

Der Arbeitstag kam mir sehr lang vor, war es aber eigentlich gar nicht.

Traubenhyazinthen.

Am Abend kam die Gartenchefin zu Besuch. Wir wollten die Zugfahrt zu unserer Reise nach Rom buchen. Mussten dann aber zu, besonders meinem, sehr großen Bedauern feststellen, dass die Zugfahrt wirklich verrückt teuer ist. Hätten wir uns mal früher drum kümmern müssen, dann wäre es zwar nicht günstig, aber wenigstens erschwinglicher gewesen. Also wurde die schon reservierte Unterkunft storniert und neu überlegt. „Ich wollte doch so gerne nach Rom“ musste ich zwischendrin immer mal jammern. Jetzt sieht es ganz nach Budapest aus.

Hyazinthen.

Samstagmorgen wurde ich von aufgehender Sonne geweckt. Yoga geturnt und dann mit weit offenen Fenstern im Wintergarten gesessen.

Während ich rumsaß, wusch die Waschmaschine die Wäsche, die dann zum ersten Mal im Jahr draußen aufgehängt wurde. Ich liebe es sehr.

Märzenbecher.

Die ganze Woche schon stieg mir jeden Tag, wenn ich durch die Stadt an den Cafés vorbeifuhr und natürlich auch im Büro, leckerster Kaffeeduft in die Nase. Samstagmorgen war es ganz besonders schlimm und ich hab wirklich gelitten. So ging es mir während des Fastens noch nie. Schlimm. Und so ging es den ganzen Tag. Unglaublich riesengroße Kaffeelust.

Kürbissuppenbrühe mit Za’atar.

So sehr, dass ich mir am Abend einen Kürbis gekauft, in Stücke geschnitten, gekocht und püriert habe. Dünne Kürbissuppe zum Fastenbrechen. Nur damit ich am nächsten Morgen Kaffee trinken könnte, falls es dann immer noch so schlimm sein sollte.

Anemonen.

Am Nachmittag war ich bei Erica. Sie lag immer noch im Bett. Hat aber fast vergnügt ein Stück Erdbeerkuchen gegessen. Weil sie nun schon 2 Wochen nur im Bett liegt und mittlerweile auch die Körperpflege eingestellt hat, musste ich sie leider erpressen, um herauszufinden, ob sie nicht aufstehen kann oder einfach nicht mehr will. Ich finde, sie darf alles, aber dann muss eben ein Pflegedienst kommen und ihr Essen hinstellen und sie versorgen. Die Nachbarin kann es jedenfalls nicht auf Dauer für sie erledigen.

Hirtentäschel.

Am Abend hatte ich Kopfschmerzen und mir war sehr bibberkalt. Ich lag um 21 Uhr mit drei Wärmflaschen im Bett.

Schneeball.

Das war ja zu erwarten: Sonntagmorgen um 4 Uhr mit Rotznase und Halsschmerzen aufgewacht. Immer noch sehr gefroren, deshalb mussten neue Wärmflaschen her. Danach konnte ich nochmal einschlafen.

Später hab ich noch ein wenig im Bett gelegen und Reiseblog Artikel gelesen und angesehen um mich in Budapest Stimmung zu bringen. Ist mir gelungen. Schön da. Viele Brücken und alte Häuser und Thermalbäder. Vielleicht sollten wir Badesachen einpacken. Dabei mag ich ja eigentlich lieber kaltes Wasser. Jedenfalls bin ich jetzt vorfreudig.

Im Drahteidings hängt nur ein Ei und ansonsten windet sich dort eine seltsame Pflanze.

Weil ich nicht immerzu nur herumliegen konnte, bin ich um 11 Uhr zum Spaziergang aufgebrochen. Zuerst habe ich am Blumenladen gehalten und mir Blumen gekauft, damit ich nicht wieder in allerletzter Minute, kurz vor der Ladenschließung ankomme. Wenn ich zu spät käme, würde mir der Strauß hinterlegt werden.

Auf dem Friedhof habe ich außer vielen Blumen noch einen Eichelhäher gesehen.

Dem Gorilla habe ich ein paar Blumen gepflückt und etwas Moos von der Wiese. Er sah letzte Woche so trostlos aus. Als ich es dort so auf seinem Kopf drapierte, fand ich es einen guten Platz. Jetzt finde ich, es sieht etwas albern aus. Nun ja.

Der Gorilla hatte übrigens Besuch. Die Schnecke saß links neben ihm in Kopfhöhe.

Das sind die neuen Sonntagsblumen. Leider nicht so gut zu erkennen.

Noch am Tag zuvor hatte ich ja große Kaffeesehnsucht und deshalb nach 14 Tagen das Fasten beendet, um wieder Kaffee trinken zu können. Heute indessen, mit der Rotznase und einem dicken Kopf, hatte ich gar nicht so wirklich Lust auf Kaffee. Habe mir aber trotzdem einen gekocht. Und dann nur zwei Schlucke getrunken. War noch nicht so lecker, wie ich mir ihn vorgestellt hatte. Das lag sicher nicht nur an den 14 Tagen ohne Kaffee, sondern auch an der Erkältung. Aber das wird schon wieder. Bin mir da sehr sicher.

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